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CyberSecurityDays: Kollege Cobot

Termin:

01.10.2020, 14:15 – 15:00 Uhr

KI-gesteuerte Roboter, die uns beispielsweise beim Schweißen oder in der Qualitätsprüfung unterstützen, sogenannte Cobots, werden zunehmend in der Industriefertigung eingesetzt. So können Gefahren für Leib und Leben der Menschen (Safety) minimiert werden. Gleichzeitig können KI-gesteuerte Roboter ihrerseits Gefahrenquellen darstellen. Dabei kann unerwartetes und potentiell gefährliches Verhalten der Cobots durch fehlerhafte Sensoren, nicht-nachvollziehbares Machine Learning oder einen Computereinbruch aufgrund fehlender IT-Security entstehen.

Mit unseren Gästen aus der IT-Sicherheitsforschung und -praxis wollen wir diskutieren, wie es um Safety & Security von KI am Arbeitsplatz bestellt ist. Welche Rolle spielen Transparenz und Nachvollziehbarkeit? Wie hilfreich können Zertifizierungen, Test- und Auditierungssysteme sein? Wo bestehen Regelungslücken und welche Aspekte bedürfen weiterer Forschung?

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der Allianz für Cybersicherheit veranstalteten „Cyber-Sicherheits-Tags“ unter dem Titel "Netzwerke stärken Netzwerke - The New Work: Digital und Sicher" und des Europäischen Monats der Cybersicherheit (ESCM) statt: https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/ACS/DE/Angebote/NewWork/newwork_node.html. Sie ist Teil der GI-Jahrestagung INFORMATIK 2020.

Teilnahme

Um teilzunehmen, müssen Sie sich über https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/ACS/DE/Angebote/NewWork/newwork_node.html einloggen.

Referent*innen:

  • Prof. Dr. Marian Margraf, FU Berlin, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut AISEC

  • Prof. Dr. Dominik Herrmann, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

  • Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, Leiter Fraunhofer Institut für Experimentelles Software-Engineering / Präsident a.D. Gesellschaft für Informatik

 

Moderation: Robert Thielicke, Chefredakteur Technology Review

 

Programm:

14:15 Uhr: Begrüßung

14:20 Uhr: Panel-Gespräch

15:00 Uhr: Ende

Kurzvita der Referent*innen

  Prof. Dr. Marian Margraf
  

 

  Prof. Dr. Dominik Herrmann
 

Dominik Herrmann ist seit Oktober 2017 Inhaber des Lehrstuhls für Privatsphäre und Sicherheit in Informationssystemen an der Otto-Friedrich Universität Bamberg. Seine Arbeitsgruppe untersucht Schwachstellen und Verletzungen der Privatsphäre und entwickelt Mechanismen zum technischen Datenschutz und zur Verbesserung der Transparenz (https://privacyscore.org).

Vor dem Ruf nach Bamberg war Herrmann eineinhalb Jahre lang Vertretungsprofessor für IT-Sicherheitsmanagement an der Universität Siegen, wo er im Jahr 2016 den Lehrpreis der Fakultät III erhielt. Promoviert hat Herrmann im Jahr 2014 im Fach Informatik an der Universität Hamburg. Zuvor war er von 2008 bis 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Regensburg und Hamburg beschäftigt. Von 2002 bis 2008 studierte er Wirtschaftsinformatik an der Universität Regensburg und am University College Dublin.

Herrmanns Dissertation zum Datenschutz im Domain Name System wurde mit dem Dissertationspreis der Gesellschaft für Informatik (GI) für die beste Informatik-Dissertation im deutschsprachigen Raum sowie dem GI/CAST-Dissertationspreis für Informationssicherheit und dem Forschungspreis der GDD e.V. ausgezeichnet. 2014 wurde er zum Junior Fellow der Gesellschaft für Informatik ernannt. Herrmann ist Mitglied des Präsidiums der GI und Herausgeber des alle zwei Wochen erscheinenden Newsletters GI-Radar (https://gi-radar.de).

  Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Liggesmeyer
 

ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern und seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering: Dependability am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Kaiserslautern. Von 2014 bis 2017 leitete er die Geschicke der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.) als deren Präsident. Er ist Gründer der Fraunhofer-Allianz Embedded Systems, deren Sprecher er von 2010 bis 2013 war. Von 2004 bis 2014 war Prof. Liggesmeyer der wissenschaftliche Leiter des Fraunhofer IESE.

Prof. Liggesmeyer studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt Datentechnik an der Universität Paderborn und promovierte mit Auszeichnung (1992) an der Ruhr-Universität Bochum. Dort habilitierte er sich 2000 mit einer Schrift zum Thema »Qualitätssicherung softwareintensiver technischer Systeme«. Von 2000 bis 2004 war er C4-Professor für Softwaretechnik und Qualitätsmanagement am Hasso-Plattner-Institut (HPI) an der Universität Potsdam.

Zu den weiteren Stationen seines Werdegangs gehörte der Aufbau eines Fachzentrums zum Thema „Sicherheitsanalyse und Risikomanagement“ in der Zentralabteilung Forschung und Entwicklung der Siemens AG, München (1993 bis 2000). Von 1988 bis 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Softwaretechnik im Fachbereich Elektrotechnik der Ruhr-Universität Bochum. Dort führte er von 1993 bis 2000 regelmäßig Lehraufträge durch. Weitere Lehrbeauftragungen führten ihn an die Technischen Universitäten München und Ilmenau sowie an die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Einen Ruf an die TU Ilmenau lehnte er 1999 ab.

Vor seiner Wahl zum Präsidenten der Gesellschaft für Informatik war Prof. Liggesmeyer bereits Vizepräsident der GI und langjähriger Sprecher der Fachgruppe „Softwaretechnik“ sowie des Fachbereichs “Softwaretechnologie und Informationssysteme“ der GI. In der letztgenannten Eigenschaft war er Mitglied des Präsidiums. Prof. Liggesmeyer ist Mitgründer der Fachgruppe „Test, Analyse und Verifikation von Software“ der GI. Des Weiteren ist er Mitglied der IEEE Computer Society sowie des Münchener Kreises. Prof. Liggesmeyer hat mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen erhalten, darunter den Software-Engineering-Preis der Ernst-Denert-Stiftung 1993. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2014 führte er den Vorsitz der Jury, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Deutschlands digitale Köpfe“ auswählte.